Demontage einer Windkraftanlage in Deutschland
Einführung und Projektziel
Das Ende des Jahres 2024 erwies sich für uns als besonders arbeitsreich und anspruchsvoll. Wir übernahmen einen Auftrag im östlichen Teil Deutschlands. Das Hauptziel des Projekts war die Demontage einer 1,50-MW-Windkraftanlage.
Arbeitsumfang
Für die Durchführung anspruchsvoller Arbeiten in über 100 Metern Höhe benötigten wir die schwerste Einheit aus unserem Fuhrpark an Mobilkranen – den Liebherr LTM 1650-8.1. Die Umsetzung des Auftrags wäre ohne den Hilfskran – Liebherr LTM 1130-5.1 – nicht möglich gewesen, der den Hauptkran in vielen Bereichen intensiv unterstützte. Die Demontage der Windkraftanlage umfasste das Anheben und anschließende Absenken der Nabe zusammen mit den Rotorblättern auf den Boden. In den nächsten Schritten wurden das Getriebe sowie die Gondel ausgebaut. Anschließend erfolgte der Abbau des Turms, der aus 6 Sektionen mit unterschiedlichen Gewichten bestand. Das leichteste Turmelement wog 28,5 Tonnen, das schwerste ganze 55 Tonnen.
Projektherausforderungen
Die Demontage der Windkraftanlage stellte für uns eine große Herausforderung dar. Solche Aufträge erfordern eine genaue Analyse vieler Faktoren sowie Maßnahmen zur Minimierung von Kosten und Risiken. Aufgrund von Installationsarbeiten an einer leistungsstärkeren Windkraftanlage in unmittelbarer Nähe zu der von uns abgebauten Anlage mussten wir viele Aufgaben bewältigen, die wir zuvor nicht bedacht hatten. Dank guter Organisation und intensiver Teamkommunikation konnten die Prozesse beider Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.
Der Demontageplan sah verschiedene Konfigurationen des Hauptkrans vor. Die höchstgelegenen Teile der Windkraftanlage wurden unter Verwendung der T3YV2EN-Konfiguration abgebaut. Der nächste Schritt des Projekts beinhaltete den Abbau der Gitterelemente des Hauptkrans und anschließend das Heranfahren mit dem Equipment näher an die zu zerlegende Anlage. Nach Erreichen der erforderlichen Parameter wurde der Ausleger erneut montiert, um für die schwersten Hebevorgänge eine höhere Traglast zu erhalten.
Effizienz
Der Transport der Kranteile erfolgte zu 95% mit unseren eigenen Fahrzeugen, was die Kosten für Speditionsdienstleistungen erheblich reduzierte. Der Einsatz des Liebherr LTM 1130-5.1 als Hilfskran erhöhte die Effizienz bei den Montageprozessen und ermöglichte ein zügiges Verladen für den Transport.
Logistische Koordination
Für die Demontage der Windkraftanlage war beim Hauptkran – dem Liebherr LTM 1650-8.1 – eine Konfiguration mit 135 Tonnen Gegengewicht und 49 Metern Gitterausleger vorgesehen. Der Großteil des Kranzubehörs wurde mit unserem Fuhrpark zum Einsatzort transportiert, wobei die zulässigen Fahrzeuggewichte strikt eingehalten wurden.
Schlussfolgerungen
Die Demontage der Windkraftanlage in Deutschland war für uns eine wertvolle Lektion und eine Motivation, unser Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien weiterzuentwickeln. Wir hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit in der Branche der Erneuerbaren Energien, und die gesammelte Erfahrung wird sich sicher in einer noch effizienteren und präziseren Ausführung unserer Leistungen niederschlagen.